regional. ökologisch. bürgernah.
Windkraft
Haimhausen
Herzlich Willkommen auf unserer Website. Hier möchten wir interessierte Bürgerinnen und Bürger über das geplante Windkraft-Projekt in Haimhausen informieren.
Sollten Sie weitere Informationen zum Projekt benötigen, wenden Sie sich gerne per E-mail an uns.
Projektdaten
Die wichtigsten Zahlen und Fakten zum geplanten Windkraft-Projekt in Haimhausen haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Anzahl
Bis zu vier Anlagen sind derzeit im Riedholz geplant, drei davon auf Haimhauser und eine auf Röhrmooser Flur.
Maße
Die geplanten Anlagen haben eine Nabenhöhe von 175 m und einen Rotordurchmesser von 175 m.
Die Gesamthöhe liegt bei 262,5 m.
Leistung
Die Leistung pro Anlage liegt bei
ca. 7 MegaWatt.
Ertrag
Der zu erwartende Ertrag pro Windenergie-Anlage und Jahr wird mit rund 14 Mio. kWh beziffert.
Abstände
Die Abstände zu geschlossener Bebauung liegen bei >1.000 m, im Außenbereich bei >550 m.
Realisierung
Die Umsetzung des Projekts wird frühestens 2026 geplant.
Standort & Abstände
Von den vier geplanten Anlagen im Riedholz liegen drei auf Haimhausener und eine auf Röhrmooser Flur. Zu Ortschaften mit gültigem Bebauungsplan und zusammenhängender Bebauung werden min. 1000 m Abstand eingehalten. Zu Einzelgehöften werden ca. 550 m veranschlagt. Das Bundesimmissionsschutzgesetz muss in jedem Fall eingehalten werden.
Ort | Abstand | nächste Anlage |
Biberbach | 1200m | WEA 4 |
Hörgenbach | 1130m | WEA 3 |
Westerndorf | 1120m | WEA 3 |
Amperpettenbach | 1140m | WEA 1 |
Sulzrain | 1060m | WEA 1 |
Gänsstall | 940m | WEA 1 |
Durchsamsried | 550m | WEA 4 |
Rudelzhofen | 980m | WEA 4 |
Lindenhof | 730m | WEA 4 |
Mit grüner Energie Richtung Zukunft.
Wenn das Windkraft-Projekt im Riedholz vollumfänglich realisiert werden kann, bedeutet das jede Menge Strom aus Erneuerbaren Energien. Damit Sie sich die Größenordnung vorstellen können, haben wir Ihnen einige Beispiele zusammengestellt.
Vier-Personen Haushalte werden mit Strom versorgt
E-PKW können jährlich 10.000 km fahren
CO2 können jährlich eingespart werden.
Umwelt-Verträglichkeit
Die Errichtung von Windkraftanlagen stellt, wie bei allen baulichen Anlagen, einen Eingriff in unsere Umwelt dar. Damit potenzielle Beeinträchtigungen möglichst gering ausfallen, sind verschiedene Aspekte im Bereich Standortwahl, Imissionsschutz, Schattenwurf, Flora und Fauna zu berücksichtigen.
Fläche
Für jede WKA werden in der Betriebsphase 0,3 bis 0,5 ha befestigte Fläche in Form von Wegen und vorzuhaltenden Kranflächen benötigt. Die Planungszone im Riedholz beträgt ca. 57 ha. Große Teile der benötigten Baustellenzone werden nach Inbetriebnahme zurückgebaut und wieder aufgeforstet. Für dauerhaft gerodete Areale findet an anderer Stelle eine Ersatzaufforstung statt. Zusätzliche Eingriffe außerhalb des Waldgebiets, wie beispielsweise Kurvenausbauten oder Verbreiterung der Zuwegung, werden durch Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Eine Umsetzung ist im Gemeindegebiet zur Aufwertung des Natur- und Freizeitraums vorgesehen.
Flora & Fauna
Die Vorgaben des Artenschutzrechtes müssen bei allen Windenergievorhaben umfassend berücksichtigt werden. Seit Anfang 2023 beobachten und kartieren unabhängige Naturgutachter in unserem Auftrag Flora und Fauna im Planungsgebiet. Die Untersuchung bezieht sich insbesondere auf mögliche Brutstätten oder Jagdreviere schützenswerter Vögel.
Auf Basis der Ergebnisse entwickeln die Gutachter in Absprache mit der Naturschutzbehörde entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Tiere.
Nachtkennzeichnung
Es ist vorgesehen, die Windkraftanlagen mit einer bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung auszustatten. Diese moderne Form der Kennzeichnung hat den Vorteil, dass die rot blinkenden Signallichter der Anlagen nur dann ausgelöst werden, wenn sich ein Flugobjekt nähert.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wird aktuell geprüft, ob die durch den Flughafen München verursachten Flugbewegungen für das Auslösen der Signalbeleuchtung relevant sind. Die dortigen Flughöhen befinden sich nach aktuellem Kenntnisstand oberhalb der Erfassungszone der Sensoren, sodass die Anlage unbeleuchtet bleiben könnte.
Fläche
Für jede WKA werden in der Betriebsphase 0,3 bis 0,5 ha befestigte Fläche in Form von Wegen und vorzuhaltenden Kranflächen benötigt. Die Planungszone im Riedholz beträgt ca. 57 ha. Große Teile der benötigten Baustellenfläche werden nach Inbetriebnahme zurückgebaut und wieder aufgeforstet. Für dauerhaft gerodete Flächen findet an anderer Stelle eine Ersatzaufforstung statt. Zusätzliche Flächeneingriffe außerhalb des Waldgebiets, wie beispielsweise Kurvenausbauten oder Verbreiterung der Zuwegung, werden durch Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Eine Umsetzung ist im Gemeindegebiet zur Aufwertung des Natur- und Freizeitraums vorgesehen.
Flora & Fauna
Die Vorgaben des Artenschutzrechtes müssen bei allen Windenergievorhaben umfassend berücksichtigt werden. Seit Anfang 2023 beobachten und kartieren unabhängige Naturgutachter in unserem Auftrag Flora und Fauna im Planungsgebiet. Die Untersuchung bezieht sich insbesondere auf mögliche Brutstätten oder Jagdreviere schützenswerter Vögel.
Auf Basis der Ergebnisse entwickeln die Gutachter zusammen mit der Naturschutzbehörde entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Tiere.
Nachtkennzeichnung
Es ist vorgesehen, die Windkraftanlagen mit einer bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung auszustatten. Diese moderne Form der Kennzeichnung hat den Vorteil, dass die rot blinkenden Signallichter der Anlagen nur dann ausgelöst werden, wenn sich ein Flugobjekt nähert.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wird aktuell geprüft, ob die durch den Flughafen München verursachten Flugbewegungen für das Auslösen der Signalbeleuchtung relevant sind. Die dortigen Flughöhen befinden sich nach aktuellem Kenntnisstand oberhalb der Erfassungszone der Sensoren, sodass die Anlage unbeleuchtet bleiben könnte.
Schall
Die geplanten Anlagen haben im Vergleich zum benachbarten Windrad Kammerberg mehr als die doppelte Leistung und einen 1,5-fachen Rotordurchmesser, jedoch trotzdem ähnliche Schallleistungspegel. Dank modernster Technik und einer Weiterentwicklung der Rotorblattaerodynamik werden die strengen Schallgrenzwerte für sämtliche umliegende Orte problemlos eingehalten.
Schatten
Die heutige, moderne Generation von Windkraftanlagen verfügt standardmäßig über ein Schattenabschaltmodul. Sollte es durch den Sonnenstand zeitweise zu einem Schattenwurf der Rotorblätter auf benachbarte Wohnbebauung kommen, der die gesetzlichen Grenzwerte (30 min./Tag an max. 30 Tagen im Jahr) überschreitet, schaltet sich die Anlage automatisch ab, ohne dass es zu nennenswerten Ertragsverlusten kommt.
Projektstatus
Von der Projektidee bis zur Inbetriebnahme eines Windrads gibt es viele Schritte zu gehen. Hier informieren wir Sie über die aktuelle Zeitschiene.
Im Winter 22/23 wurde mit der Artenschutzprüfung begonnen, die bis in den Herbst dauert. Von unabhängigen Gutachern wird dabei der Wirkbereich der geplanten Anlagen auf Vogelvorkommen untersucht. Parallel wurden die notwendigen Anfragen bezüglich Flugverkehr, Radaranlagen etc. gestartet.
Im besten Fall kann 2024 im Landratsamt Dachau der Plan zu Genehmigung eingereicht werden. Dann muss an der Ausschreibung nach EEG für die Vergütung des Stromes teilgenommen werden (hier wird die Vergütung für die erzeugte kWh für die Dauer von ca. 20 Jahren festgelegt). Baubeginn wird frühestens Ende 2025 möglich sein.
Erfolgs-faktoren
Die Entwicklung von Windkraft-Anlagen in Haimhausen birgt eine Reihe von Vorteilen, von denen die Region profitieren kann.
Bürgerbeteiligung
Angebot der finanziellen Bürgerbeteiligung in Form eines Nachrangdarlehens, mit regionalem Zeichnungsvorrang.
Flächen-Pacht-Modell
Angebot eines Flächen-Pacht-Modells an alle Grundstücksbesitzer im Planungsgebiet.
Naturschutz
Naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen & Ersatzaufforstungen auf ortsnahen Flächen bzw. Verknüpfung mit laufenden Projekten.
Keine Konzernstruktur
Die Ansprechpartner bleiben während der gesamten Entwicklungsphase bis zum Betrieb die gleichen.
Lokales Projektteam
lokale Verwurzelung des Projektteams garantiert Verantwortungs-bewusstsein und Verlässlichkeit.
Gewerbesteuer und Pacht
90% der Gewerbesteuer verbleiben in der Standortgemeinde. Zudem geht Teil der jährlichen Flächenpacht an die Gemeinde, da sie im Planungsgebiet Grundstücke besitzt.
Einnahmen für umliegende Gemeinden
0,2 Cent je erzeugter kWh pro Jahr gehen flächenanteilig an alle Gemeinden im Radius von 2,5km (entspricht ca. 28 Tsd. € pro WEA und Jahr).
Lokale Wertschöpfung
dauerhafter Betrieb durch eine Gruppe aus örtlichen Grundstücks-eigentümern, regionalen Planern und ggf. Kommunen plus Zinserträge durch Bürgerbeteiligung.
Bürger-beteiligung und Kommunal-beteiligung
Eine Bürgerbeteiligung soll in Form eines Nachrangdarlehens möglich gemacht werden, d.h. der Anlagenbetreiber gibt Verzinsung auf nachrangiges Darlehen der Bürger mit verschiedenen Laufzeiten und Zinssätzen mit regionalem Zeichnungsvorrang. Insbesondere für Bürger mit Wunsch nach niedrigschwelligem Einstiegsbetrag und begrenzter Laufzeit ist dieses Modell attraktiv.
Beispiele für erfolgreich umgesetzte Bürgerbeteiligungen mit Nachrangdarlehen finden Sie hier:
- Bürgerwind Markt Taschendorf 2, aktuell Süddeutschlands größte Windenergieanlagen
- diverse Genossenschaftsbeteiligungen
Die Standortgemeinden Haimhausen und Röhrmoos erhalten das Angebot, direkt in die Betreibergesellschaft einzusteigen. Damit kann die gesamte Bürgerschaft unabhängig von individuellen Privatinvestitionen vom Projekt finanziell profitieren.
Projektteam
Unser Projektteam besteht aktuell aus drei erfahrenen Planern im Bereich der Erneuerbaren Energien, einem Rechtsanwalt mit Spezialgebiet Windkraft sowie aus fünf Grundstückseigentümern. Wir alle stehen von Anfang an in Austausch miteinander und arbeiten eng zusammen.
“Die Energiewende vor der eigenen Haustüre mitgestalten und sehen zu können – das motiviert mich ganz besonders am Projekt im Riedholz.”
„Wir möchten den Umstieg auf Erneuerbare Energien in Süddeutschland vorantreiben – mit Fokus auf nachhaltige Bürgerenergieprojekte.”
“Wenn auf den Zeichnungen meiner Kinder Windräder ganz selbstverständlich auftauchen, weiß ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.”
“Uns freut, dass sich mit der Nutzung unserer Flächen für Erneuerbare Energien ein zukunftsweisender Betriebszweig öffnet – in dem durch die Beteiligung am Anlagenbetrieb auch nachfolgende Generationen profitieren können.”